Geschichte

Die ersten gesicherten Daten gibt es für das Jahr 1750. In der Ortsmitte entstand ein Kirchlein zu ehren des Hl. Josef. Der erste Bau scheint also eine Kapelle gewesen zu sein. Wie diese jedoch tatsächlich ausgehsehen hat, lässt sich heute nicht mehr rekonstruieren, da keine Pläne existieren. Die Altarweihe erfolgte am 19. Mai 1749. 1845 wurde die Kirche durch einen Anbau vergrössert und mit einer Empore versehen. Im Jahre 1917 / 18 wurde die Kirche völlig erneuert und erlangte ihr heutiges Aussehen. Im Jahre 1978 wurde sie das letzte mal restauriert.

Quelle: »Die Geschichte der Pfarre St. Josef - Dafins« Rosa Fraccaro

Befundung

Bei der letzten Renovierung im Jahre 1974 wurden anstelle von Kalk, Kunst­harzmaterialien verwendet (Dispersion, Zement). Da Dispersion weder wasserdampfdurchlässig noch atmungsaktiv ist, faulte der Kalkputz im Sockelbereich, Chor und Schiff.

Arbeiten

Entfernen des verfaulten und versalzten Putzes. Festigung der bindemittelschwachen Stellen durch das Einbringen von Sinterwasser und Batschock­anstrich.

Schliessen der Fehlstellen:
Grundputz: Sumpfkalk und Sand 0 - 4 mm Körnung im Mischverhältnis 1 : 3
Endputz: Marmormehl und Sumpfkalk im Mischverhältnis 1 : 3 (Kalkglätte); Farbliches Angleichen der Kittungen durch mehrmaligen Kalklasuranstrich.

Wasserschaden an der Chordecke:
Der Fleck war naß, das Dach wies jedoch keinen Schaden auf. Die Ursache wurde schließlich im Dachboden des Chorgewölbes entdeckt. Im Bereich des Wasserflecks war die Chordecke wesentlich dünner, wodurch eine Kältebrücke entstand. Diese Kältebrücke führte zur Bildung von Kondenzwasser.

Schadensbehebung: Ergänzen des fehlenden Putzes im Chorgewölbe. Entfernen des faulen Putzes. Schliessen der Fehlstellen mit Kalkglätte. Farbliches Angleichen (drei Farbtöne) mit Kalklasuranstrich.